a:
-Laufwerk ein und starten Ihren Computer neu. Dies können
Sie durch das Drücken der Reset-Taste, aus- und wieder einschalten des
Rechners oder durch die gleichzeitige Betätigung der drei Tasten
Strg-Alt-Entf (Ctrl-Alt-Del) erreichen. Nach einer kleinen Weile
sollte auf das Diskettenlaufwerk zugegriffen werden und danach ein
Text erscheinen, auf dem Sie mit einer kurzen Einführung zur
``Notfall/Rescue''-Diskette begrüßt werden. Am unteren Ende des
Bildschirms erscheint die Eingabeaufforderung mit boot:
.
Die Bezeichnung ``Notfall/Rescue''-Diskette wurde gewählt, weil Sie auch später Ihren Rechner von dieser Diskette aus starten können. Dies ist Ihr Rettungsanker, wenn Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Festplatte haben. Deshalb sind auch die für diese Tätigkeit notwendigen Programme auf dieser Diskette vorhanden. Heben Sie deshalb diese Diskette, auch nach der erfolgreichen Installation Ihres Systems, gut auf.
Sie haben nun die Möglichkeit sich mit den Funktionstasten F1 bis F10
einige Seiten mit weiteren nützlichen Informationen anzeigen zu lassen
(in Englisch) oder aber das System zu starten, indem Sie einfach
Return (Wagenrücklauftaste) drücken. Hat das System weniger als 6 MB
Hauptspeicher, so muß als Boot-Methode floppy
gewählt
werden. Dies geschieht durch die Eingabe von floppy
nach der
Eingabeaufforderung boot:
. Nach Anforderung der
Root-Diskette, muß die ``low-memory root''-Diskette eingelegt
werden. Diese Diskette darf nicht schreibgeschützt sein.
Wird ein 1,2 MB Diskettenlaufwerk zur Installation verwendet, so heißt
die passende Boot-Methode ramdisk
. Die verfügbaren
Boot-Methoden können mit Hilfe der Funktionstaste F3 angezeigt werden.
Es kann vorkommen, daß bestimmte Bestandteile der Hardware nicht
erkannt werden. In diesem Fall finden Sie mit Hilfe der
Funktionstasten F4 und F5 Parameter, die Sie beim Booten angeben
können. Dazu geben Sie nach der Eingabeaufforderung boot:
die
Boot-Methode gefolgt von den Parametern ein. Die voreingestellte
Boot-Methode ist linux
. Die Boot-Methode und die
verschiedenen Parameter untereinander werden mit Leerzeichen
abgetrennt.
Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine deutsche Tastaturbelegung verfügbar. Deshalb hier die Lage von wichtigen Zeichen auf der amerikanischen Tastatur:
Zeichen deutsche Beschriftung Zeichen deutsche Beschriftung y z + ` z y - ß = ' _ ? / - ; ö # § : Ö " Ä
Wenn Sie das erste Mal Linux booten, so drücken Sie einfach Return. In vielen Fällen läuft Linux völlig problemlos hoch. Sollte Ihre Hardware wirklich nicht erkannt werden, so können Sie den Rechner noch einmal starten und sich dann um die entsprechenden Parameter kümmern.
Nachdem Sie Return gedrückt haben, erscheint die Meldung ``Loading...'' auf dem Bildschirm. Nach ``Uncompressing Linux ...'' kommen Hinweise über die Hardware, die Linux in Ihrem System gefunden hat. Es können auch Meldungen wie ``can't find ...'', ``... not present'' oder auch ``this driver release depends on ...'' dabei sein. Im Allgemeinen sind sie harmlos und können ignoriert werden. Dies liegt daran, daß die ``Notfall/Rescue'' Disk für möglichst viele verschiedene Rechner geeignet ist. Deshalb ist nur natürlich, daß kein Rechner über alle Hardwarebestandteile verfügt und deshalb das Fehlen erkannt und angezeigt wird.
Teilweise werden Sie beobachten können, daß das System zeitweilig Pausen einlegt. In diesen Augenblicken wartet es darauf, daß ein bestimmtes Gerät reagiert, das vielleicht garnicht vorhanden ist. Dauern Ihnen diese Zwischenpausen auf Dauer zu lange, so können Sie sich, nachdem Sie das System fertig installiert haben, einen systemspezifischen Kern (custom kernel) erzeugen. Bei diesem Kern lassen Sie dann alle nicht benötigten Geräte einfach weg.
Wählen Sie eine andere als die voreingestellte Boot-Methode, wie
z. B. ramdisk
oder floppy
, so werden Sie
aufgefordert die Root-Diskette in das a:
-Laufwerk
einzulegen. Haben Sie das gemacht, bestätigen Sie durch drücken der
Return-Taste. (Haben Sie floppy1 gewählt, so müssen das zweite
Diskettenlaufwerk b:
benutzen.)
Die Festplatte wird mit dem Programm fdisk partitioniert. Legen Sie mit fdisk eine ``Linux Swap Partition'' (type 82) an. Durch diesen Festplattenbereich wird Ihr Hauptspeicher durch sogenannten virtuellen Speicher (virtual memory) vergrößert, so daß die nachfolgende Installation reibungslos über die Bühne gehen kann. Der Installationsvorgang benötigt nämlich mehr als 4 MB Hauptspeicher. Die Größe der Partition richtet sich nach den Anforderungen, die Sie an das fertig installierte System stellen. 16 MB ist wahrscheinlich die unterste Grenze, die noch funktioniert. Besser sind 32 MB, wenn Sie diesen Platz erübrigen können, oder aber 64 MB, wenn Ihre Festplatte so groß ist, daß der fehlende Platz kaum auffällt.
Beispiele für Namen von Partitionen: /dev/hda1 ist die erste Partition auf der ersten IDE-Festplatte und /dev/sdb3 ist die dritte Partition auf der zweiten SCSI-Platte.
Legen Sie außerdem eine MINIX Partition (type 81) an. Sie wird für das Root-Dateisystem am Anfang der Installation benötigt. Sie sollte mindestens 2 MB groß sein. Nach dem Ende der Installation kann sie wieder gelöscht werden.
Nun werden die ext2 Partitionen (type 83) angelegt, auf denen Debian installiert werden soll.
Starten Sie den Rechner mit den angegebenen Boot-Optionen erneut.
Color
und drücken dort Return. Die
Bildschirmdarstellung sollte daraufhin von schwarz/weißer Darstellung
auf die farbige umschalten. Drücken Sie nun ein zweites Mal auf
Return, um mit der Installation fortzufahren.
The installation
program is determining the current state of your system
''
steht. Das Installationprogramm überprüft zwischen den verschiedenen
Schritten den aktuellen Zustand des Systems. Dies geht auf manchen
Systemen so schnell, daß der Inhalt des Fensters nicht zu lesen
ist. Diese Überprüfung des aktuellen Systemzustandes erlaubt Ihnen die
Unterbrechung des Installationsvorgangs, da festgehalten wird, welche
Installationsschritte Sie bereits erfolgreich durchgeführt haben.
Müssen Sie den Installationsvorgang erneut starten, so müssen Sie
folgendes erledigen:
Von dem Hauptmenü aus steuern Sie die gesamte weitere Installation. Deswegen gelangen Sie nach jeder Aktion hierher wieder zurück. Im Kopfbereich verändern sich die Auswahlpunkte und zeigen Ihnen so den Fortschritt der Installation an. Phil Hughes schrieb im Linux Journal, daß man einem Huhn beibringen könnte Debian zu installieren. Er wollte damit sagen, daß man während des Installationsprozesses meistens nur die Return-Taste picken muß.
Mit dem ersten Punkt des Hauptmenüs wird Ihnen der nächste
sinnvolle Schritt, beim aktuellen Stand der Installation, als
Next
angeboten. Wollen Sie jedoch einen anderen Punkt
auswählen, so können Sie das jederzeit mit den Pfeiltasten tun.
Jetzt sollte der als Next
angegebene Punkt Configure the
Keyboard
heißen.
Configure the
Keyboard
hervorgehoben ist und aktivieren ihn durch das Betätigen
der Return-Taste. Nun befinden Sie sich in einem Menü, das Ihnen die
Auswahl Ihres Tastaturlayouts gestattet (keyboard configuration
menu). Mit Hilfe der Pfeiltasten können Sie den hervorgehobenen
Bereich verschieben. Bewegen Sie ihn auf das Layout Ihrer Sprache oder
einer die der Ihren sehr ähnlich ist, z. B. de
für eine
deutsche QWERTZ-Tastatur.
Nachdem Abschluß der Systeminstallation stehen ihnen weitere Tastaturlayouts zur Verfügung. Die Pfeiltasten liegen auf jeder Tastatur an der gleichen Stelle, so daß sie unabhängig vom gewählten Tastaturkonfiguration sind. Nachdem Sie die Hervorhebung nun auf das von Ihnen gewünschte Tastaturlayout bewegt haben, betätigen Sie die Return-Taste um die Auswahl zu bestätigen.
Die nächsten Schritte sind die Partitionierung (Partition a Hard Disk) und Formatierung (Initialize ...) der Festplatte.
/bin /sbin /usr/bin
/usr/sbin
finden. Bitte benutzen Sie während der Installation
trotzdem immer die Menüpunkte, da die Menüsoftware die von Ihnen sonst
vorgenommen Änderungen am System nicht mitbekommt. Dies gilt besonders
für die Aktivierung der Swap-Partition. Mit LeftAlt-F1 gelangen Sie
wieder zurück zu dem Bildschirm mit dem Hauptmenü. Linux bietet bis zu
64 virtuellen Consolen, obwohl die ``Notfall/Rescue'' Disk nur einige
wenige zur Verfügung stellt.
Soweit noch keine ``Linux native
'' und ``Linux
swap
'' Partitionen existieren, wird der nächste Menüpunkt
Partition a Hard Disk
sein. Haben Sie schon mindestens eine
``Linux native
'' oder eine ``Linux swap
''
Partition angelegt, so steht die Menüauswahl auf Initialize and
Activate the Swap Disk Partition
. Haben Sie 4 MB Hauptspeicher,
so wurde Ihnen das ``low memory''-Menü angezeigt und Sie haben deshalb
die Swap-Partition schon beim Booten des Systems angelegt und
aktiviert. Deshalb müssen Sie diesen Punkt übergehen.
Selbstverständlich können Sie jederzeit die Pfeiltasten benutzen, um
zu Partition a Hard Disk
zu gelangen.
Nach der Auswahl des Menüpunktes Partition a Hard Disk
wird
Ihnen eine Auflistung der Festplatten angezeigt, die Sie
partitionieren können. Anschließend wird das Programm cfdisk
aufgerufen mit dem Sie Partitionen erzeugen und verändern können.
Sie müssen
mindestens eine ``Linux native
'' (type 83
) und eine
``Linux swap
'' (type 82
) Partition anlegen.
Die Swap-Partition ist der virtuelle Speicher des Systems und sollte
zwischen 16 und 128 MB groß sein. Die genaue Größe richtet sich nach
dem vorhandenen Festplattenplatz und danach wieviele große Programme
sie gleichzeitig nutzen wollen. Eine gute Faustregel ist, daß der
gesamte Speicher, also RAM plus Swap-Bereich, bei Textmodus-Systemen
etwa 25 MB und bei X-Windows-Systemen, die auch von Linux verwendete
grafische Oberfläche, etwa 70 MB betragen sollte. Linux nutzt nicht
mehr als 128 MB zum Swappen, so daß es keinen Grund gibt eine größere
Swap-Partition anzulegen. Es ist sehr empfehlenswert eine
Swap-Partition zu verwenden. Wenn Sie darauf unbedingt verzichten
wollen, so sollten Sie mindesten 16 MB RAM haben. In diesem
Fall können Sie den Menüpunkt Do Without a Swap Partition
benutzen.
Die Linux-Partition nimmt alle Ihre Dateien auf und kann eine
beliebige Größe zwischen 40 MB und der Gesamtgröße der Festplatte
abzüglich der Swap-Partition sein. Wenn Sie sich schon mit Unix oder
Linux auskennen, möchten Sie vielleicht weitere Partitionen anlegen,
die dann z.B. die /var
und /usr
Dateisysteme
aufnehmen.
Initialize and Activate the Swap Disk Partition
aus. Dieser
Menüpunkt gibt Ihnen die Möglichkeit auf der Festplatte nach defekten
Blöcken suchen zu lassen. Dies ist bei MFM-, RLL- und älteren
SCSI-Platten nützlich und empfehlenswert. Richtig funktionierende IDE-
und SCSI-Platten benötigen diese Funktion nicht, da sie eigene interne
Mechanismen verwenden um defekte Bereiche auszuklammern.
Die Swap-Partition ergänzt den im Computer vorhandenen Hauptspeicher um virtuellen Speicher. Da dieser Speicher auch schon bei der Installation genutzt wird, wird die Swap-Partition zuerst initialisiert.
Initialize a Linux
Disk Partition
'' sein. Ist dies nicht der Fall, so haben Sie
vielleicht das Partitionieren der Festplatte noch nicht abgeschlossen
oder den Schritt zum Anlegen der Swap-Partition nicht durchgeführt.
Sie können nun eine Linux-Partition initialisieren oder alternativ eine schon initialisierte Linux-Partition mounten.
Diese Disketten sind nicht dafür vorgesehen ein schon existierendes System zu aktualisieren ohne alle Dateien vorher zu löschen - Debian bietet einen besseren Weg an, um ein existierendes Debian-System zu erneuern als die Verwendung von Boot-Disketten. Deshalb sollten Sie an dieser Stelle alte Partitionen initialisieren, da durch diesen Vorgang auch alle alten Dateien gelöscht werden. Alle neu angelegten Partitionen müssen in jedem Fall initialisiert werden. Der einzige Grund auf das Initialisieren zu verzichten ist, daß Sie bereits Teile des Installationsvorgangs mit dem gleichen Diskettensatz durchgeführt haben.
Wählen Sie nun den nächsten Menüpunkt aus, um die erste Partition zu
initialisieren und zu mounten. Diese erste Partition wird als /
(Root-
oder Wurzelverzeichnis genannt) gemountet. Auch hier wird Ihnen wie
schon bei der Swap-Partition die Möglichkeit gegeben nach schadhaften
Blöcken auf der Festplatte suchen zu lassen. Es schadet zwar nicht
dies tun zu lassen, es kann aber bei großen Festplatten auch 10 oder
mehr Minuten dauern.
Nachdem die /
-Partition gemountet wurde, ist der nächste Menüpunkt
Install the Base System
. Sie können mit den Pfeiltasten
erneut die Menüpunkte zum Initialisieren und/oder Mounten von
Partitionen auswählen. Haben Sie für /var
, /usr
und
andere Dateisysteme eigene Partitionen vorgesehen, so es nun an der
Zeit sie zu initialisieren und/oder zu mounten.
Install the Operating System Kernel
and the Device Drivers
''. Nach seiner Auswahl werden Sie
aufgefordert ein Medium zu bestimmen, das den Linux-Kern
enthält. Haben Sie sich für ein Disketten-Laufwerk entschieden, müssen
Sie nun die Boot-Diskette des Installationssatzes (``Notfall/Rescue'')
dort einlegen. Daraufhin wird der Linux-Kern auf die Festplatte
kopiert. Dieser Betriebssystemkern wird in einem späteren Schritt dazu
genutzt sowohl eine spezielle (Notfall-)Bootdiskette für Ihr System
herzustellen, als auch es Ihnen zu ermöglichen direkt von der
Festplatte zu booten, an Stelle des Umweges über eine Bootdiskette.
Wurde als Medium die Diskette gewählt, so muß anschließend noch die ``Gerätetreiber/Device Driver''-Diskette (``driver'') eingelegt werden. Von dieser Diskette werden dann alle Treiber auf die Festplatte kopiert.
Configure Device Drivers
können Sie die
Treiber der Geräte in Ihrem System konfigurieren. Wählen Sie dazu die
zu Ihrer Hardware passenden Treiber aus. Wenn Sie sich nicht sicher
sind, brauchen Sie den Treibern keine Parameter mitgeben. Die von
Ihnen so eingerichteten Treiber werden beim nächsten Bootvorgang
automatisch geladen. Soll das Basissytem per NFS installiert werden,
so muß an dieser Stelle das Modul für die Netzwerkkarte geladen
werden.
In dem Konfigurationsmenü gibt es einen extra Eintrag für
PCMCIA-Karten. Aber statt den zugehörigen Treiber zu aktivieren, ist
es sinnvoller nach Beendigung des Installationsvorganges das
pcmcia-cs
Paket zu installieren. Die zugehörigen Programme
sind in der Lage PCMCIA-Karten automatisch zu erkennen und zu
konfigurieren. Sie ermöglichen auch den Wechsel der Karten während das
System weiterläuft (hot-plug) und auch das Entfernen der Treiber, wenn
die Karten dauerhaft entfernt werden.
What is the
name of your computer?
geben Sie Ihrem System einen Namen und
Is your system connected to a network?
können Sie in diesem
Fall verneinen.
Ist Ihr Rechner aber Teil eines TCP/IP-Netzwerks, so benötigen Sie ein paar Angaben. Können Sie sie nicht selbst ermitteln, so wenden Sie sich bitte an Ihren Netzwerkadministrator. Hier eine Auflistung der benötigten Informationen:
Achtung: Wenn Ihre Hauptverbindung zum Netzwerk über PPP erfolgt, dann sollten das Netzwerk nicht konfigurieren.
none
ein.
In den nächsten Absätzen wird erläutert, welche Bedeutung die gerade
aufgelisteten Angaben haben. Der Name des Rechners ist meist eine
Phantasiebezeichnung, die sich der Benutzer ausgedacht hat. In
Netzwerken kann der Name auch die Funktion des Rechners
wiederspiegeln. Beispiele für Rechnernamen sind sundancer
oder isdn-gate
.
Der Domainname ist die Adresse Ihres Rechners und wird an den
Rechnernamen angehängt. Dadurch kann z.B. eMail an Ihren Rechner
weltweit zugestellt werden. Der Domainname enthält meist, wie eine
normale Adresse, noch Informationen über die Lage der Domain. Die
Domain oche.de
etwa ist in Aachen (auf Platt ``Oche''),
Deutschland (``de''), beheimatet. Die Kombination aus Rechner- und
Domainname ist weltweit eindeutig. Neben dem Namen kann der Computer
noch eine IP-Nummer bekommen, die dann auch auf der ganzen Welt
eindeutig ist.
Die nächsten Begriffe sind nur für Netzwerke von Bedeutung. Falls Sie also mit Ihrem Computer ins Internet gehen, so wird Ihnen der zuständige Provider die für Sie gültigen Werte mitteilen. Mit Hilfe der Netzwerkmaske und der Broadcast-Adresse wird die Verteilung von Datenpaketen in Ihrem lokalen Netz (LAN/Intranet) und auch im Internet gesteuert.
Das Gateway übernimmt den Transport der Datenpakete in andere Netze, also auch von Ihrem lokalen Netz ins Internet. Bei vielen Internetdiensten geben Sie einen Rechnernamen an. Um nun die Verbindung dorthin aufbauen zu können, benötigt Ihr Computer aber die IP-Nummer dieses Rechners. Die Umsetzung von Rechnernamen in eine IP-Nummer übernimmt der Name-Server. Da er für die gesamte Domain zuständig ist, heißt der Dienst Domain Name Service (DNS).
Nun ein paar sehr technische Details, die Sie vielleicht doch nützlich
finden: Die Netzwerkprogramme nehmen standardmäßig an, daß sich die
IP-Netzwerkadresse durch die bitweise UND-Verknüpfung der IP-Adresse
des Rechners und der Netzwerkmaske ergibt. Weiter wird vorausgesetzt,
soweit nichts anderes angegeben wird, daß sich die Broadcast-Adresse
durch bitweise ODER-Verknüpfung von der IP-Adresse des Rechners und
von der bitweisen Negation der Netzwerkmaske ergibt. Eine weitere
Annahme ist, daß der Gateway-Rechner gleichzeitig als DNS Server
fungiert. Sollten Sie die notwendigen Informationen nicht ermitteln
können, so versuchen Sie es doch zunächst mit den Annahmen des
Systems. Soweit notwendig können Sie die Einstellungen nach Abschluß
der Installation verändern indem Sie /etc/init.d/network
editieren.
Install the Base System
aus. Das
System bietet Ihnen verschiedene Medien an, von denen das Basissystem
installiert werden kann. Wählen Sie das Passende aus.
Nachdem Sie ein Disketten-Laufwerk angegeben haben, werden Sie aufgefordert nacheinander die Disketten ``Base/Basis'' 1 bis 5 bzw. 6 einzulegen. Kommt es bei einer der Disketten zu einem Lesefehler, so müssen Sie nach dem Ersatz der schadhaften Diskette den Vorgang ganz wiederholen und alle Disketten noch einmal einlegen. Erst nachdem alle Disketten vollständig eingelesen sind, installiert das System die Dateien an den vorgesehenen Stellen. Dies kann 10 oder mehr Minuten auf langsamen Systemen dauern. Auf Schnelleren brauchen Sie nicht so lange zu warten.
Configure the Base
System
aus.
Zunächst werden Sie nach der Zeitzone befragt. Suchen Sie sich dazu
Ihre Zeitzone oder die Region in der Sie leben aus. In Deutschland
geben Sie z.B. Europe/Berlin
ein. Ihre Eingaben können zu
weiteren Menüpunkten führen, wo die aktuelle Zeitzone ausgewählt
werden kann.
Im nächsten Schritt werden Sie gefragt, ob die Systemuhr auf GMT oder lokale Zeit eingestellt werden soll. Wählen Sie GMT aus, wenn nur Linux oder Unix auf Ihren Rechner läuft. Setzen Sie auch DOS/Windows ein, so sollten Sie die lokale Zeit verwenden. Unix und Linux belassen GMT in der Systemuhr und verwenden geeignete Software, um die Uhrzeit in die lokale Zeit umzurechnen. Dies erlaubt Ihnen Sommerzeiten und Schaltjahre zu berücksichtigen. Auch User, die sich aus anderen Zeitzonen in Ihr System einloggen, können die Zeitzone ihres Terminals frei vorgeben. Wenn Sie GMT auf Ihrer Systemuhr laufen lassen, werden Sie sehen, daß das System die Uhrzeit an den Tagen korrekt verändert, an denen die Sommerzeit anfängt und wieder endet.
Make the Hard Disk Bootable
gefragt, ob Sie
den master boot record
installieren wollen. Antworten Sie mit
yes
, wenn Sie keinen Bootmanager installieren wollen. (Dies
ist wahrscheinlich der Fall, wenn Ihnen der Begriff Bootmanager nicht
so geläufig ist.) Als nächstes müssen Sie entscheiden, ob Linux
automatisch von der Festplatte gestartet werden soll, wenn Sie Ihren
Computer einschalten. Wollen Sie dies, so wird die Linux-Partition als
bootable partition
gekennzeichnet. Verneinen Sie die Frage,
so können Sie später mit dem DOS-Programm fdisk
oder den
Linux-Programmen fdisk
oder activate
die
bootable partition
bestimmen.
Installieren Sie Linux auf einem anderen Laufwerk als der ersten
Festplatte, so stellen Sie bitte sicher, daß Sie eine Bootdiskette
erstellen. Die meisten Boot-ROMs (meist Teil des BIOS im Computer)
sind nämlich nur in der Lage von der ersten Festplatte und nicht von
der zweiten den Computer zu starten. Dieses Problem läßt sich aber
nach dem Ende der Installation beseitigen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie in dem Verzeichnis /usr/doc/lilo
und im
Anhang Abschnitt LILO - ein Bootmanager (auch) für Linux, subsection 10.4.2.
Make a Boot
Floppy
im Menü aus und legen die leere Diskette, die mit
``Benutzer Boot/Custom Boot'' beschriftet ist, in das
Laufwerk ein. Die Diskette darf nicht schreibgeschützt sein, da sie
formatiert und beschrieben wird. Aktivieren Sie den Schreibschutz
nachdem der Schreibvorgang beendet wurde.
Reboot the System
aus. Startet Linux nun nicht wie
gewünscht, so legen Sie die Custom Boot-Diskette ein und starten
Ihr System erneut (Reset). Nun sollte Linux booten und die gleichen
Meldungen auf dem Bildschirm erscheinen, wie beim ersten Booten von
der ``Notfall/Rescue'' Disk. Daran schließen sich ein paar neue
Ausgaben an und schließlich werden Sie aufgefordert das Root-Passwort
einzugeben.
Sie sollten die Nutzung der Privilegien des Superusers vermeiden, damit Ihnen nicht unbemerkt Viren oder Trojanische Pferde untergeschoben werden können. Diese Trojanische Pferde genannten Programme umgehen durch das Superuserrecht unbemerkt die Sicherheitsschranken Ihres Systems. Diese Thematik wird in jedem guten Buch zur Unix-Systemadministration genauer beschrieben. Eine gute Nachricht ist sicherlich, daß Linux wesentlich sicherer als andere PC-Betriebssysteme ist. DOS und Windows beispielsweise geben allen Programmen Superuserrechte. Deshalb gibt es dort auch soviele Probleme mit Viren.
Alle Passwörter, die Sie jetzt und in Zukunft vergeben, sollten aus 6 bis 8 Zeichen bestehen und neben großen und kleinen Buchstaben auch Satzzeichen enthalten.
Nachdem nun beide Logins angelegt wurden, gelangen Sie automatisch in das dselect Programm. Es ist sinnvoll nun zunächst das Dselect Tutorial zu lesen (siehe Anhang Abschnitt Einführung in die Paketverwaltung mit dselect, chapter 9). Mit dem Programm dselect können Sie die Pakete (packages) auswählen, die Sie auf Ihrem System installieren oder von dort wieder entfernen wollen. Packages sind Programmsammlungen, die speziell für das Debian-System zusammengestellt werden, wie z.B. Compiler, Editoren, Textverarbeitungen. Befinden sich Debian-Packages auf einer CD-ROM oder auf der Festplatte, so können Sie nun installiert werden. Ist dies nicht der Fall, verlassen Sie dselect und starten es erneut, sobald Sie neue Debian-Packages für Ihr System besorgt haben. Um dselect auszuführen müssen Sie sich als Superuser (root) einloggen.
Wollen Sie die grafische Oberfläche X Windows installieren und haben eine Tastatur (QWERTZ), die nicht dem amerikanischen Layout (QWERTY) entspricht, so lesen Sie bitte die entsprechenden Anmerkungen in ``X11 Release note for non-US-keyboard users'' (siehe Anhang Hinweise zur Benutzung einer deutschen Tastatur mit X11, section 10.3).
http://www.lrz-muenchen.de
/~ui161ab/www/isdn/
. Dort befindet sich auch eine deutsche Version.
Das Basissystem (base) enthält ein PPP Paket. Im folgenden wird die
Konfiguration der PPP Software näher erläutert. Auf den Basisdisketten
befindet sich das Programm
pppconfig, mit dem Sie die Konfiguration durchführen können.
Sollte das nicht funktionieren, dann führen Sie bitte die im
folgenden erläuterten Schritte durch.
Um PPP konfigurieren zu können, müssen Sie in der Lage sein, unter Unix
Dateien zu betrachten und zu editieren. Um Dateien zu betrachten, verwenden
Sie das Programm
more, und
zmore zum Betrachten komprimierter Dateien mit einem '.gz'
Suffix. Beispiel: Zum Betrachten der Datei
README.debian.gz
geben Sie ein:
zmore README.debian.gzDas Programm less ist wesentlich komfortabler, ist aber beim Basissystem nicht mit dabei. Sie sollten less auf jeden Fall später installieren. Der einzige Editor des Basissystems ist ae. Er ist einfach zu benutzen, hat aber nur sehr wenige Features. Später können Sie aus einer großen Anzahl von Editoren den passenden installieren.
Editieren Sie die Datei
/etc/ppp/peers/provider
und ersetzen Sie dort
/dev/modem
durch
/dev/ttyS#
,
wobei '#' die Nummer von Ihrem COM Port entspricht, an dem das
Modem angeschlossen ist. Bitte beachten Sie, daß unter Linux die
Numerierung ab 0 erfolgt, und unter DOS ab 1. Das heißt: 'COM2'
entspricht unter Linux
/dev/ttyS1
.
Als nächstes editieren Sie die Datei
/etc/chatscripts/provider
und Bearbeiten dort die Einträge für die Telefonnummer Ihres
Providers, Ihren Usernamen und Ihr Passwort für den Provider.
Bitte löschen Sie nicht den Eintrag '/q' vor dem Passwort, denn
damit wird verhindert, daß Ihr Passwort in den log-Dateien auftaucht.
Für die Login Prozedur bei der Einwahl unterstützen viele Provider
PAP oder CHAP anstelle der Anmeldung
im Textmodus. Manche Provider unterstützen beides.
Wenn Ihr Provider CHAP bzw. PAP benötigt, müssen Sie wie folgt
vorgehen. Kommentieren Sie in der Datei
/etc/chatscripts/provider
alles aus, was hinter
dem 'dialing string' (Dieser beginnt mit
ATDT
)
steht. Modifizieren Sie die Datei
/etc/ppp/peers/provider
wie oben beschrieben und fügen Sie Ihren Usernamen für den Provider
hinzu. Dann editieren Sie die Datei
/etc/pap-secrets
bzw.
/etc/chap-secrets
und tragen dort Ihr Passwort für den
Provider ein.
In der Datei
/etc/resolv.conf
tragen Sie die IP Adresse des Domain Name Servers (DNS) Ihres
Providers ein. Die Zeilen in
/etc/resolv.conf
haben folgendes Format:
nameserver xxx.xxx.xxx.xxxDabei stehen die 'xxx' für die IP Adresse des Domain Name Servers.
Falls Ihr Provider eine der üblichen Login Prozeduren verwendet, ist die PPP Konfiguration hiermit erledigt. Zum Starten einer PPP Verbindung verwenden Sie das Kommando pon. Mit dem Kommando plog können Sie den Status der PPP Verbindung beobachten. Das Kommando poff trennt die PPP Verbindung.