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3. Die Kernelkonfiguration für das ZIP Drive

Um das ZIP Drive mit Linux benutzen zu können, muß man den Kernel mit SCSI-Unterstützung, SCSI-Festplatten-Unterstützung und mit dem Treiber für den SCSI Adapter kompilieren. Wenn man nicht mit der Konfiguration und Kompilierung eines Linux Kernels vertraut ist, sollte man sich einmal das Kernel HOWTO anschauen.

Wenn man die SCSI Treiber als Module kompiliert, müssen diese vor der Benutzung des ZIP Drives geladen werden.

3.1 Die SCSI Version

Wenn man bereits eine SCSI Festplatte (und Kontroller) in seinem System hat, muß das ZIP Drive nur noch angeschlossen werden. Gegebenenfalls muß der Terminator vom letzten Gerät entfernt bzw. deaktiviert werden und die Terminierung des ZIP Drives aktiviert werden.

Wenn man einen neuen Kernel erstellen muß, muß man auf die folgenden Fragen mit "Y" für YES (ja) oder "M" für Modul antworten.

SCSI Unterstützung

SCSI support (CONFIG_SCSI) [Y/m/n/?]

SCSI Festplatten Unterstützung

SCSI disk support (CONFIG_BLK_DEV_SD) [Y/m/n/?]

So, jetzt noch den Treiber für den jeweiligen SCSI Adapter.

Wenn man den ZIP Zoom Adapter von Iomega benutzen will, muß man die folgende Frage ebenfals mit "Y" oder "M" beantworten.

Unterstützung für Iomega ZIP Zoom Adapter bzw. Adaptec aha152x

Adaptec AHA152X/2825 support (CONFIG_SCSI_AHA152X) [Y/m/n/?]

Man sollte auf jeden Fall die Dokumentation seines SCSI Adapters im SCSI HOWTO und die Readme Dateien im drivers/scsi/ Unterverzeichnis der Linux Kernelquellen lesen. Weiterhin sollte man den Kommandozeilenparametern des Kernels besondere Aufmerksamkeit schenken.

Wenn man z.B. den Iomega ZIP Zoom Adapter benutzt, muß man ungefähr so etwas wie

aha152x=0x340,11,7,1
als Bootparameter dem Kernel (mit Lilo oder Loadlin) übergeben. Diese Parameter sagen dem Kernel, welche I/O Addresse und welchen Interrupt der Adapter benutzt. Für weitere Informationen über Bootparameter kann man sich das BootPrompt HOWTO einmal ansehen.

3.2 Die Parallelport Version (Der PPA Treiber)

Update des PPA Treibers

Die neue Version des PPA Treibers gibt es hier:

http://www.torque.net/~campbell/ppa/

Nach dem Download hat man die Datei ppa.tar.gz; nach dem Entpacken erhält man ein Verzeichnis mit dem Namen ppa_#_##.

Wenn man einen stabilen Kernel benutzt, muß man die zwei Dateien (ppa.c und ppa.h) aus dem Verzeichnis ppa_mono nach /usr/src/linux/drivers/scsi kopieren.

Wenn man einen Entwicklungs Kernel mit "Parport" benutzt, muß man die zwei Dateien aus dem Verzeichnis ppa_parport nach /usr/src/linux/drivers/scsi kopieren.

Für weitere Informationen zu der Installation des neuen PPA Treibers lesen Sie bitte die README Datei im Verzeichnis ppa_#_##.

Die Kernelkonfiguration für den PPA Treiber

Wenn man die Parallelport Version des ZIP Drives benutzen will, muß man bei der Kernel Konfiguration auf folgende Fragen mit "Y" für YES (ja) oder "M" für Modul antworten.

SCSI Unterstützung

SCSI support (CONFIG_SCSI) [Y/m/n/?]

SCSI Festplatten Unterstützung

SCSI disk support (CONFIG_BLK_DEV_SD) [Y/m/n/?]

Wenn man auch einen Drucker am selben Parallelport benutzen möchte (nicht gleichzeitig mit ZIP Drive möglich), muß man auf die folgenden Fragen mit "M" für Modul antworten, so daß der PPA Treiber als Modul kompiliert wird. Andernfalls kann man mit "Y" antworten.

Unterstützung für die Parallel Port Version des ZIP Drives

IOMEGA Parallel Port ZIP drive SCSI support (CONFIG_SCSI_PPA) [M/y/n/?]

Unterstützung für einen Drucker am parallelen Port

Parallel printer support (CONFIG_PRINTER) [M/y/n/?]


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